Margit Krismer

Malerin
*1956 in Lauterach

Beschreibung der Arbeitsweise

Zu den Themen:
Eng verknüpft mit der endgültigen Bildfindung ist die Auseinandersetzung mit Texten und Textfragmenten aus der mittelalterlichen Mystik sowie mit der Lyrik Paul Celans. In einer Art Schrift-Bild-Dialog entstehen Arbeiten, die sich am Inhalt, Rhythmus, Klang der Texte inspirieren sowie an einzelnen Chiffren, die innere Bilder wecken. Die Bildtitel weisen auf diesen Dialog hin und sind Teil des künstlerischen Konzepts.
Technik:
Im Fokus steht die Tuschpinselzeichnung, die in konzentrierter Form die Auseinandersetzung mit den Texten zum Ausdruck bringt. In ihrer reduzierten Farbigkeit ist sie einerseits Ausdruck des Inhalts und andererseits Konzentration und Reduktion des Mediums selbst.
Daneben entstehen (oft mehrteilige) Bilder in Eitempera-Technik auf Holz und Leinwand sowie großformatige Arbeiten (Papiermaché auf Jute) zu denselben Themen.

Ausbildung

Nach der Ausbildung zur Lehrerin an der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch und einer kurzen Phase des Unterrichtens hat sich Margit Krismer ihre künstlerischen Fähigkeiten und Maltechniken weitgehend autodidaktisch, einhergehend mit dem Besuch zahlreicher Kurse und Seminare (u.a. "Kunstraum Dornbirn"; „Segmente“ Hohenems) angeeignet. Von 1994 bis 1998 studierte sie Kunstgeschichte an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Abschluss mit Diplom).

Wichtigste Ausstellungen

u. a. im Künstlerhaus Bregenz; Theater am Saumarkt, Feldkirch; Galerie allerArt, Bludenz

Preise, Stipendien, Sammlungen

Ankäufe: Land Vorarlberg, Gemeinde Meiningen, Volksbank Rankweil
"Im Spiegel ist Sonntag" (dreiteilig), 2019
Eitempera, Mastixfirnis, Bienenwachs / auf Lindenholz

©Margit Krismer
"Dämmerung", 2019
Papiermaché, Japanpapier, Eitempera, Verbandstoff / auf Jute

©Margit Krismer
"Dunkle Spur", 2020
Tusche, Eitempera, Ölfarbe / auf Leinwand

©Margit Krismer
"Der Tanz", 2016
Tusche, Eitempera, Leinöl / auf Papier

©Margit Krismer
"Felsenhöhle", 2020
Tusche, Ölfarbe, Bienenwachs, Leinöl / auf handgeschöpftem Papier

©Margit Krismer