Die neue Ausstellung des internationalen Künstlers Daniel Rendón Guerrero, mit dem Künstlerkürzel DATA, erweitert die Imagination mit kraftvollen Farben und spielerischen Motiven.
Sein Perfektionsstreben zeigt sich stark in seiner Kunst, alles muss akribisch genau, durchdacht und treffend sein. Dieses Streben nach Perfektion ist ein Grundprinzip in seiner Arbeit. Surrealistische moderne Variationen von Klassikern, die Zitate erahnen lassen, doch immer in einer subjektiven Interpretation des Schaffenden, mit einem Augenzwinkern. Die Idee ist die entscheidende Essenz jeder Darstellung. Lieblingskünstler seinerseits findet man bei genauer Betrachtung und Vorkenntnis in vielen der Werke wieder: Edward Hopper, Magritte, Kasper David Friedrich. Die Werke sind Interpretation und gleichzeitig eine Hommage an die inspirierenden Künstler, deren Grundideen aufgenommen und neu gedeutet werden. Vermeintlich Bekanntes wird neu fokussiert, eine Verkehrung ins Gegenteil kann die Folge sein.
Man findet aber vor allem die Themen der Künstler in der Auslegung Rendóns: Einsamkeit, Melancholie und Ruhe. Diese drei Säulen des Schaffens werden jedoch immer wieder überlagert von hintergründigem Humor, der sich in Bildsprache, Wortspielen und Andeutungen ergeht. Aber auch dieser ist subjektiv, soll nicht von jedem Betrachter auf dieselbe Weise gesehen werden.
Die Kunst DATAS ist bewusst unpolitisch und gerade deshalb klar Stellung beziehend. Kulturelle Bedingtheit, Etikettierungen, Definitionen dürfen gedacht, aber niemals angebracht werden. Diese Kunst bedeutet ohne Begrenzung mit mehr Freiheit für jedes Individuum.
