Ausgehend von zwei Fotografien ist ein Arbeitsprozess entstanden, der zwischen verschiedenen bildlichen und objekthaften Darstellungen wechselt. Schrittweise sind aus diesen Fotografien erst kleine Objekte, dann Zeichnungen, große Objekte, Landkarten, Filme, Drucke, Objekte, Zeichnungen, usw. entstanden. Die Arbeit ist der Versuch, durch vielfältige Ableitungen eine komplexe Darstellung einer irgendwie landschaftlichen Situation zu schaffen, die einerseits so nicht existiert, andererseits mit einem realen Ort in Verbindung steht. Die Ausstellung fügt die Produkte dieser Beschäftigung zusammen.
Alle im Zeitraum von 2016 bis 2018 entstandenen Arbeiten basieren auf A_Geo. Die in diesem Zeitraum entstandenen Werke können auch unabhängig von ihrem größeren Kontext gesehen werden. In ihrer Fülle nähern sie sich langsam dem vorher formulierten Anspruch an. Neben Werkgruppen, die direkt in diesem Prozess stehen, gehören auch Arbeiten dazu, die in Kooperation mit anderen Künstlern entstanden sind und daher Abweichungen vom einem allzu linearen Ablauf provozieren. Im hier angewandten Arbeitsprozess bezieht sich einer Arbeit immer direkt auf die Vorhergehende oder/ und auf das Ausgangsmaterial. Wie bereits erwähnt, sind das Ausgangsmaterial zwei Fotografien, die erst als Baumaterial für zwei kleine Objekte und in dieser Form als Modelle für Zeichnungen gedient haben. Alle in diesem Prozess entstandenen Werke hängen also direkt oder indirekt mit diesem Material zusammen, sind Ableitungen von diesem. Die daraus entstehenden Werkgruppen bilden schlussendlich einen Kosmos, der sich vor allem auf sich selbst bezieht. In dieser Form geben sie, so die Annahme den Anschein, diesen Kosmos, der einer Landschaft gleicht, abzubilden. Zur gleichen Zeit haben alle in diesem Prozess entstandenen Arbeiten zubindest eine minimale Verbindung zu dem Ort in der Wirklichkeit an dem die beiden Fotos entstanden sind.
