Kunstvermittlung im Künstlerhaus Bregenz
Das Künstlerhaus Bregenz sieht sich als Ort des Austauschs, der für alle zugänglich sein soll und somit auch den Fokus verstärkt auf die Vermittlung legen – insbesondere die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst – will. Die Besonderheit im Künstlerhaus ist, dass die Künstlerinnen und Künstler meist vor Ort (aus Vorarlberg) sind und die Kunstvermittlung ohne weitere Ebene geschehen kann. Insgesamt werden an fünf Terminen im Jahr verschiedene Einzel- und Gruppenausstellungen regionaler aber auch internationaler Kunstschaffender gezeigt.
Schulklassen
Lehrkräfte haben die Möglichkeit, eine Führung im Künstlerhaus Bregenz zu buchen oder selbstständig eine Ausstellung mit ihrer Schulklasse zu besuchen. Dabei sind die thematischen Anknüpfungspunkte weit gestreut, sodass nicht nur Klassen der Bildnerischen Erziehung, sondern auch Geschichte, Philosophie, Sozialkunde und weiteren herzlich dazu eingeladen sind, sich mit den Kunstwerken auseinanderzusetzen. Unser Wunsch ist es, den Kindern und Jugendlichen das Künstlerhaus zugänglich zu machen, Kunst greifbar zu machen, aber auch die meist gesellschaftlichen Themen dahinter diskutieren zu können.
Wir laden Lehrkräfte dazu ein, mit Ihren Schulklassen vorbeizukommen, sich die Ausstellungen oder einzelne Werke anzuschauen, praktisch zu arbeiten oder auch Inspiration zu sammeln für die Praxis in der Schule.
Folgende Möglichkeiten haben wir für die Vermittlung angedacht:
– selbstständiger Besuch der Schulklassen mit Lehrkraft (plus evtl. Workshop vor Ort oder in der Schule)
– Besuch der Schulklassen mit Führung und/oder Workshop ein/er Künstler/in
Bei Fragen oder für eine Terminvereinbarung können Sie sich gerne bei Sarah Kirsch unter sk@kuenstlerhaus-bregenz.at melden.
Double Check Projekt
„KunstHANDwerk“ mit der Klasse 3d der Mittelschule Höchst
Die Ganztagesklasse 3d der Mittelschule Höchst plant gemeinsam mit der Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs (BVKV) das Projekt „KunstHANDwerk“ im Rahmen des Bunten Duos umzusetzen. Die Jugendlichen haben selbst dafür das vielseitige und vieldeutige Überthema „Hand“ festgelegt, welches immer wieder aufgegriffen wird und auf verschiedenen Ebenen künstlerisch erforscht werden soll. Im Sinne der Partizipation bringen sie sich auch bei der Konzepterstellung und Planung mit ein.
Nicht nur durch Besuche im Künstlerhaus Bregenz und Workshops mit den dort ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern, sondern auch die Auseinandersetzung im Unterricht (insbesondere Bildnerisches Gestalten, aber auch fachübergreifend) wird den Jugendlichen interdisziplinär die Möglichkeit geben, sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen, wobei der Fokus immer auf dem Bereich der Bildenden Kunst liegen wird.
Die Idee ist es, als Kultur Forscher im Sinne der ästhetischen Forschung zum Thema „Hand“ zu sammeln, Fragen zu stellen, zu diskutieren und kreative Ideen zusammenzutragen. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern werden Techniken erlernt und selbstständig umgesetzt (so z. B. Siebdruck, Arbeiten mit Keramik, Fotografie etc.). „Das Konzept der Ästhetischen Forschung ermöglicht selbstständiges, selbstentdeckendes und ergebnisoffenes (Forschendes) Lernen und Lehren. Der Erwerb von Wissen gestaltet sich dabei als ein dynamischer Prozess, der durch fächerübergreifendes Denken und Handeln gekennzeichnet ist. Außerschulische Lernorte und Experten einzubeziehen, ist dabei von besonderer Bedeutung.“ (https://www.kultur-forscher.de/das-programm/)
Das gesamte Projekt wird als Prozess gesehen, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler selbst einbringen können und sollen. Je nachdem kann sich das Projekt in die eine oder andere Richtung entwickeln, wobei es einige festgelegte Punkte geben wird: Workshops und Führungen mit Künstlerinnen und Künstlern und als Abschluss eine Ausstellung im Künstlerhaus Bregenz, die die Jugendlichen selbst planen und umsetzen.